





Private. Collectors. Room.
Über 100 Tage wurde ein ehemaliger Blumenladen zu einer temporären Galerie für nachbarschaftliche Kunstvermittlung. Auf den ersten Blick eine klassische White Cube Galerie mit wechselnden Ausstellungen, charakterisierten Niedrigschwelligkeit im Gespräch und Transparenz in der Präsentation und Interaktion hier den Galeriealltag. 53 künstlerische Arbeiten wechselten durch die als Galerist:innen agierenden Künstler:innen Marie Donike (links) und Johannes Specks (rechts), sowie Praktikantin Emma Dietrich (Mitte) die Besitzer:innen.
Als Währung diente die eigene Geschichte, das persönliche Gespräch mit den Galerist:innen. Die Kunstwerke sind nun in Wohnzimmern, Kleingärten, Kinderzimmern und Kiosken überall im Stadtteil und darüber hinaus zu finden. Die Übergabe wurde mit einem fotografischen Portrait der künstlerischen Arbeit in der neuen Umgebung und deren neue Besitzer:innen dokumentiert.
Ihre Geschichten wie die Galeriegespräche wurden festgehalten, archiviert und in einer finalen Ausstellung gemeinsam mit den entstandenen Portraits präsentiert. Durch diesen Prozess der Teilhabe vermittelte der Private. Collectors. Room. emotionale statt materieller Werte an die Besucher:innen und stieß einen direkten und offenen Diskurs über Kunst, Markt und Werte an.
Das Projekt wurde 2020 im Rahmen der internationalen Ausstellung für Kunst im öffentlichen Raum GEGENWARTEN | PRESENCES umgesetzt und erhielt eine Förderung seitens der Liebelt Stiftung Hamburg.