




Urbane Wirtlichkeit – BLOOM
Mit der neuen Ausstellungsreihe „Urbane Wirtlichkeit“ startet der Klub Solitaer e.V. ein langfristig angelegtes Kooperationsprojekt mit drei Düsseldorfer Kunsträumen: BLOOM, Aura und Wild Palms sowie der jungen sächsischen Kunstszene. Im Zentrum steht der künstlerische Austausch zwischen Chemnitz und Düsseldorf, die seit vielen Jahren Partnerstädte sind.
Städtische Kontraste als Ausgangspunkt
Die Partnerstädte Chemnitz und Düsseldorf bilden für Künstler:innen sehr unterschiedliche Realitäten. Während Düsseldorf mit einer der renommiertesten Kunstakademien Deutschlands und einem professionellen Kunstmarkt aufwartet, ist die Chemnitzer Szene stark von selbstorganisierten Strukturen geprägt – fernab von Marktlogiken, dafür eng verbunden mit Leerstand, Nachbarschaft und experimentellen Formaten. Aber auch in Düsseldorf sind die Ambivalenzen städtischer Transformation sichtbar: soziale Kontraste, Aufwertung und Verdrängungsprozesse treten zutage.
Das Konzept: Immer zwei Ausstellungen eröffnen gleichzeitig in den Galerieräumen des Klub Solitaer e.V. – eine von einer Düsseldorfer Galerie und eine von einer jungen künstlerischen Position, die mit Sachsen verbunden ist, dort lebt, ebenda studiert hat oder arbeitet. So entstehen neue Verbindungen zwischen beiden Szenen und langfristige Austauschmöglichkeiten.
Bloom ist ein 2020 gegründeter Ausstellungsraum in Düsseldorf, der für ein interdisziplinäres und generationsübergreifendes Programm steht. Der Klub Solitaer e.V. ist seit 2010 auf dem Chemnitzer Sonnenberg aktiv und betreibt mit Atelierhäusern, Galerien und Kulturorten wichtige Plattformen für zeitgenössische Kunst und kulturelle Stadtteilentwicklung.
In der Galerie HINTEN präsentiert die Düsseldorfer Galerie BLOOM, kuratiert von Ji Sue Byun, die Ausstellung „Als Kind wohnte ich im Aquarium“. In Malerei, Video, Zeichnung und Skulptur setzen sich die Künstler:innen Amadeus Certa, Tobias Brembeck, Ulrike Möschel, Michiel Ceulers, Gudrun Kemsa & Julija Skudutytė mit urbanen Realitäten auseinander – zwischen dokumentarischer Beobachtung, poetischer Reflexion und phantastischer Übersteigerung.